Abenteuer Suedamerika
(Teil 4: Dakar liegt in Chile / Argentinien)

Am 2 Januar 2009 fahren wir das erste Mal ueber eine Grenze in Richtung CHILE. Schon die ersten Meter im neuen Land gefallen uns. Eine ordentliche Asphaltstrasse mit guter Ausschilderung. So gelangen wir ohne Schwierigkeiten nach San Pedro de Atacama, wo sich der eigentliche Grenzposten mit Zoll befindet. Mehrfach haben uns Vorausfahrende vor den scharfen Kontrollen nach Lebensmitteln gewarnt. Aber wir haben wirklich nichts zu deklarieren. Die Kontrolle faellt auch nur sehr kurz aus, ein Blick in den gaehnend leeren Kuehlschrank und ein zweiter in den Schrank darueber! „Danke! Willkommen in Chile! Im Ort gibt es drei Supermaerkte!“ Mit diesen Worten duerfen wir weiterfahren. Nach nicht einmal 5 Minuten! Wir haben natuerlich dieses Mal, eingedenk unserer Erfahrung von Bolivien genau darauf geachtet, dass wir und Knuffi die richtigen Papiere bzw. Stempel haben.

In San Pedro de Atacama sehen wir zwar Lebensmittellaeden aber finden keinen Parkplatz. Deshalb fahren wir weiter nach Calama auf einer sehr guten Teerstrasse mitten durch die Atacama -Wueste. Und dort mitten im Nirgendwo treffen wir Katrin auf ihrem Fahrrad, ganz allein unterwegs. Hut ab! Und nicht nur vor ihr, sondern allen Radlern! Da sind wir froh, dass wir in unser bequemes rollendes Zuhause steigen koennen zumal uns der Wind kraeftig um die Ohren pfeifft. In Calama sind uns 12€ fuer einen Campingplatz zuviel. Dafuer goennen wir uns lieber im „Klub der Werktaetigen“ ein großes Steak. Normalerweise essen wir 3x von so einem grossen Stueck Fleisch. Am naechsten Tag muessen wir uns erst einmal mit Geld versorgen und eine Schweisserei brauchen wir auch mal wieder. Am Bankautomaten macht Michi eine neue Erfahrung. Er muss hier auf  die„Auslaender“-Taste druecken. Das hatte er doch glatt überlesen aber kein Problem, sofort bekommt er Hilfe von einem Einheimischen. Da ist sie wieder, die suedamerikanische Hilfsbereitschaft. Auch eine Soldadora finden wir, die gute Arbeit leistet. Ueber den folgenden Einkauf in einem grossen Supermarkt vergessen wir die Zeit, zumal wir Jean und seine Familie wieder getroffen haben. Wir muessen uns einen Schlafplatz  in der Naehe suchen. Da wir in der ganzen Stadt keinen  ruhigen finden, stellen wir uns nun doch auf den teuren Campingplatz. Die Duschen sind kalt aber es gibt wenigstens Strom und viel Ruhe!

Ausgeruht fahren wir am naechsten Morgen in Richtung Antofagasta, wo wir hoffen eine neue Lichtmaschine zu bekommen. Als wir eine gepflegte Vorortsiedlung auf der Ruta 26 erreichen, verkuendet uns ein Schild, dass hier nur Kfz unter 3,5t fahren duerfen. Also drehen wir um und fahren zur Ruta 28. Einen LKW und mehrere Busse stoeren dasselbe Schild hier ueberhaupt nicht, deshalb haengen wir uns an. Ohne Probleme gelangen wir in die Stadt. Da Sonntag ist erreichen wir sowieso nichts und fahren nach ausserhalb nach „La Portada“. Das Felsentor mitten in der Brandung ist beeindruckend und auch uns unzaehlige Fotos wert. Wir geniesen Sonne, Wasser (Michi wagt sogar ein Bad), essen Eis und beobachten die Leute. Mit Sonnenuntergang leeren sich Strand und Parkplatz an der Steilkueste. Wir sind allein. Nein nicht ganz! Steht doch zu unserer Freude der gelbe Feuerwehr -  Mercedes von Jean und Stefanie keine 50m entfernt. Weil’s so schoen ist bleiben wir ein paar Tage, die wir mit kleinen Reparaturen, Berichte schreiben, Fotos aussuchen, sonnen baden, faulenzen und ab und zu einem kleinen Schwaetzchen mit unseren netten Nachbarn verbringen.

Jean bestaetigt uns den Hinweis unseres Sohnes Steffen, dass die Rallye Dakar dieses Jahr in Argentinien und Chile statt findet. Und da wir einmal in der Gegend sind … Wir werden sehen. Wir verabschieden uns von Stefanie und Jean und fahren zunaechst auf der Panam Richtung Sueden. Die Landschaft bietet wenig Abwechslung. Ein dunkles gerades Teerband zieht sich durch Huegel aus Dreck und Geroell. Wir sind in der Wueste. Dazu passen auch die 30°C, die wir als angenehm empfinden. Am spaeten Nachmittag biegen wir von der Ruta 5 ab in den Parque Nacional Pan de Azucar. Da hier ein Campingplatz am anderen ist, koennen wir nicht frei stehen. Wir waehlen den noerdlichsten „Los Pinguinos“.  Direkt am Pazifik koennen wir keine Pinguine entdecken aber weil es uns gefaellt koennen wir nicht sofort weiterziehen.

Durch den kleinen Nationalpark gelangen wir suedlich wieder auf die Ruta 5 und nach Copiapo, wo am uebernaechsten Tag auch die Fahrzeuge der Rallye Dakar von Serena kommend, eintreffen sollen. Noch wird fleissig am Fahrerlager gebaut. Wir verziehen uns in die hueglige Wueste und finden nach nur wenigen Kilometern einen wunderschoenen Standplatz. Die Sonnenuntergaenge sind hier ein besonderes Naturschauspiel. Der Sonne verschwindet so rasend schnell am Horizont, dass wir meinen sie faellt nach unten.
Wir, als voellige Rallyeneulinge stellen uns am Mittag des 12. Januar in die Naehe des Fahrerlagers und warten. Es dauert nicht lange und die ersten Motorraeder und Pkws fahren an uns vorbei. Aber von einem Rennen kann man nun wirklich nicht sprechen. Gemuetlich zuckeln die bunt beklebten Fahrzeuge auf der Teerstraße an uns vorbei. Es bleibt sogar Zeit zum Winken. Des Raetsels Loesung: Das Ziel ist am anderen Ende der Stadt. Wir ziehen uns wieder zurueck in unsere Huegel, immer bedacht Anzeichen der morgigen Streckenfuehrung „Rund um Copiapo“ zu entdecken. Die genaue Streckenfuehrung, ja selbst der Startpunkt sind naemlich bis kurz vor Beginn des Renntages geheim. Wir stellen uns mitten in die Wildnis. Nach wenigen Minuten wird ein wirklicher Fan auf uns aufmerksam. Zuerst haelt er uns fuer einen Teilnehmer, der sich verirrt hat oder das Gelaende erkundet. Wir klaeren den Irrtum auf und er bringt uns zu einer Stelle, wo die Rallye am naechsten Tag “garantiert langgeht". Die erfahrenen Tourbegleiter sind besten ausgeruestet (Walky Talky) und gut informiert, da sie sich gegenseitig auf dem Laufenden halten. Ohne es zu wissen fahren wir 10km Rennstrecke und finden genau neben ihr unseren Schlafplatz und am naechsten Morgen einen VIP-Platz. Während Michi sich mit Filmer und Fotoapparat  sich ein wenig naeher heranpirscht, mache ich es mir auf Knuffis Motorhaube mit dem Fernglas bequem. Zuerst kommen die Motorraeder, dann die Pkws und am Nachmittag genau an unserem Kaffeetisch vorbei die LKW, die mir am besten gefallen. Gegen Abend kommt noch einmal unser Fan vorbei und sagt, dass der Start und der erste Abschnitt wieder hier vorbei fuehren soll. Eigentlich haben wir genug gesehen, aber zum Losfahren ist es eh zu spaet. Am naechsten Morgen fruehstuecken wir gemuetlich ohne dass ein Fahrzeug vorbeikommt. Nicht einmal den Heli mit der Fernsehkamera koennen wir entdecken. Wir setzen uns in Richtung Copiapo in Bewegung und passieren das Fahrerlager. Davor parkt Jean, der uns erzaehlt, dass die heutige Etappe annulliert wurde, da einige LKW erst um Mitternacht  das Ziel erreichten. Eine unscheinbarer Sandduene hatte sich als großes Hindernis erwiesen. So fahren alle Rallyefahrzeuge als ganz normale Verkehrsteilnehmer über den Paso San Francisco nach Argentinien. Wir reihen uns ein, da der Pass unser naechstes Ziel ist. Genau wie die Echten wird uns zu gewunken, Knuffi wird bejubelt und beklatscht und natuerlich fotografiert.

Wenige Kilometer vor dem Grenzposten Laguna Verde kommen uns Carabiniere entgegen, die uns den Ausfuhrschein, den wir am ersten Grenzposten 20km hinter Copiapó bekommen hatten, abnehmen und wuenschen uns gute Reise. An der Lagune finden wir den Schlagbaum oben, das Grenzerhaeuschen verlassen. Michi versucht das glassklare Wasser mit den weißen Schaumkronen aufs Foto zu bekommen und weiter geht’s zum Paso San Francisco. Mit seinen 4726m ist er einer der hoechsten Punkte unserer Reise fuer unser rollendes Zuhause. Knuffi erwischt deshalb auch die Hoehenkrankheit, das Kuehlwasser kocht staendig! Nun sind wir  in ARGENTINIEN und da wir ja die Rallye nicht mitfahren, suchen wir uns ein Schlafplaetzchen nahe dem Kontrollposten Las Grutas. Die Einreise hier war eine Sache von Minuten.

Weiter fahren wir zum PN Talampaya. Hier gibt es wieder Landschaft und Geschichte. Alles ist gut organisiert. Nachdem wir am ersten Kassenhaeuschen (vor dem wir genaechtigt hatten) unseren Eintritt entrichtet haben, werden wir nur 500m zum Camping- und Tagesparkplatz geschickt. Hier erfahren wir, dass es weiter nur mit einer Fuehrung geht, die natuerlich extra kostet. Wir entscheiden uns fuer eine Wander- und Fahrradtour. Eine empfehlenswerte Variante. Meine Hochachtung vor den vielen Radlern steigt noch mehr. Hugo erklaert uns die Petroglyphen und spaeter laesst er uns Zeit die Sandsteinformationen zu erkunden. Ein Guanakohengst der laut sein Revier gegen uns verteidigt, kommt ganz nah.
Am Nachmittag machen wir es uns bequem auf dem kleinen Campingplatz. Es gibt ordentliche Toiletten und nach 18.00 Uhr, wenn alle Tagestouristen weg sind, koennen wir duschen. Was wir gern in Anspruch nehmen und auch ein Abendessen im kleinen Restaurant wollen wir uns nach der Radelei mal goennen. Wir setzen uns an einen Tisch am Fenster und was da draussen vor sich geht, ist fast schon ein wenig unheimlich. Die Sonne geht rotgluehend unter und gleichzeitig kommt Wind auf, der schnell Stormstaerke annimmt. Er ist so stark, dass es den eben angekommenen jungen Leuten unmoeglich ist, ihre Zelte aufzubauen. Sie duerfen im Vorraum des Restaurants ihre Schlafmatten ausbreiten waehrend wir uns im verdaechtig schwankenden Knuffi zur Ruhe legen.

Ueber San Juan fahren wir nach Mendoza. Wir sind den ganzen Tag durch gruene Landschaft mit unzaehligen Weinstoecken und Obstbaeumen gefahren und koennen keinen Standplatz finden. Aus dem Reisefuehrer erfahren wir, dass man sich in Mendoza in den grossen Stadtpark San Martin zum Uebernachten stellen darf. Als wir gegen 22.00Uhr dort eintreffen sind die Strassen noch voller Leben, die Leute sitzen in den kleinen Strassencafés oder im Park mit Picknickkorb auf der Wiese und Kinder spielen. Wir sind gluecklich als wir ein Plaetzchen, gerade gross genug fuer Knuffi, am Strassenrand im Park finden. Als wir ziemlich erschoepft in die Kissen sinken, hoeren wir dass wir gerade hinter einer Freilichtbuehne auf der ein Rockkonzert stattfindet, parken. Na das kann ja heiter werden…  Aber Punkt 24.00 Uhr verklingt der letzte Ton und nach wenigen Minuten stehen wir allein am Strassenrand. Und es ist himmlische RUHE! Als wir frueh aus dem Fenster schauen, denken wir am „Großen Garten“ in Dresden zu stehen. Die Voegel zwitschern, große kraeftig gruene Alleebaeume und Sonnenschein.

Gut gelaunt geht es weiter vorbei am Aconcagua, mit 6959m der hoechste Berg des Doppelkontinents.

Und schon stehen wir wieder mal an der Grenze zu Chile. Vielleicht wegen der wunderschoenen Fahrt durch die Bergwelt  der Anden oder weil wir schnell vorankommen, haben wir keinen Blick in unseren Kuehlschrank geworfen. Das tat der (ueber)eifrige Beamte vom Agrarministerium auf chilenischer Seite. Nach dem Kuehlschrank oeffnet er jeden Schrank und jede Tuete oder Schachtel. Unsere Linsen verteilt er erst mal auf dem Boden bevor er sie mit getrockneten Aprikosen, Bohnen, gekochtem Schinken, Wuerstchen, Tomaten, Kartoffeln, Eiern (vor 4 Tagen in Chile! gekauft) einzieht. Alles verseucht, erklaert er uns und es sei eben Vorschrift. Auch unsere Hinweise, dass wir uns ja nur selbst vergiften und dass das meiste vor kurzer Zeit in Chile gekauft sei, nuetzen nichts, wir ziehen mit leerem Kuehlschrank ab. Das Tuepfelchen aufs „i“ setzen großflaechige Werbeplakate nur 100m hinter der Grenze, die uns in Chile willkommen heissen und die naechsten Supermaerkte anpreisen. Wir lassen uns das eine Lehre sein,  setzen aber  trotzdem unseren Weg in Richtung Santiago gut gelaunt fort. Oder sagen wir lieber meine gute Laune hielt sich in Grenzen, da wieder einmal just an der Grenze sich mein Stiftzahn (und diesmal endgueltig, hatte ich das Gefuehl) aus dem Staube machte.

Am 21.Januar treffen wir in der Hauptstadt ein und koennen gleich für den naechsten Morgen einen Termin bei SIGDO TEK fuer unseren Knuffi vereinbaren. Es ist eine große Werkstatt und die Leute machen einen kompetenten Eindruck. Wir uebernachten vor den Toren der Stadt in San José de Maipo. Am naechsten Morgen geben wir nach kurzer Besprechung mit dem Chefmechaniker unser Fahrzeug ab und machen uns auf den Weg zur „Clinica Alemana“ Nach 10 Minuten landen wir in der Fachabteilung des riesigen Krankenhauskomplexes. Zunaechst stellt der junge Arzt fest, sie haben ein Problem, ein grosses. Nachdem er mich roentgen lassen und seinen Kollegen hinzu gezogen hat, kommt seine Diagnose, die meine Befuerchtungen bestaetigt. Aber auch gleich Loesungsvorschlaege. Die Wurzel und somit der Stiftaufbau sind nicht mehr zu retten. Er schlaegt eine Prothese vor um dann in Deutschland oder wo auch immer eine endgueltige Loesung ausfuehren zu lassen. Aber damit koennte ich dann gut und gerne 1 Jahr oder mehr reisen. Ich bin einfach nur froh und Minuten spaeter sind alle notwendigen Abdruecke gemacht und Termine vereinbart. Auf die freudige Wendung muessen wir erst einmal ein Eis essen gehen. Die naechste positive Ueberraschung wartet im Internetcafé auf uns. Karla, eine Freundin aus der Heimat, kommt am 6. Februar nach Argentinien. Schon sind wir am Planen. Wenn das klappt…
Nicht ganz so erfolgreich war die Reparatur unseres Gefaehrten. Eine neue Lichtmaschine gibt es nicht. Und einige Arbeiten muessen morgen noch ausgefuehrt werden, wie zB. die Schweissarbeiten an der Hinterachse. Also fahren wir nochmals nach San José de Maipo. Am naechsten Vormittag werden die restlichen Arbeiten erledigt und der Schweisser gibt uns den Tipp nach Algarrobo fuers Wochenende zu fahren, wie es die Santiagoer auch tun. Dort waere herrlicher Strand und es waere einfach der Ort zum Ferienmachen.

Als wir in der Kleinstadt Ort eintreffen, es ist Freitagnachmittag,  haben wir den Eindruck ganz Santiago ist ans Meer gefahren und von einem Campingplatz, ganz zu schweigen von den ruhigen Plaetzchen, koennen wir auch nichts entdecken. Wir beschliessen Richtung Norden Valparaiso zu suchen. Stosstange an Stossstange kaempfen wir uns cm-weise vorwaerts. Bis Michi ploetzlich mit Blick in den Rueckspiegel sagt, da kommt einer mit dem Fahrrad angesprintet, wahrscheinlich die einzige Moeglichkeit hier vorwaerts zu kommen. „Der“ auf dem Fahrrad faehrt bis auf unsere Hoehe, klopft an die Fahrerscheibe und bedeutet uns rechts ran zu fahren. Warum nicht, vorwaerts kommen wir eh nicht! Er stellt sich als Hans  vor, fragt nach dem „Woher“, „Wohin“ und sagt schliesslich dass er uns helfen kann. Wir fahren zurueck zu seinem Grundstueck und lernen nicht nur seine reizende Frau Marie Claire kennen, sondern duerfen auch „Tortuga“ bestaunen, ein Unimog - Reisemobil, in dessen Naehe sich unser Knuffi gleich wohl fuehlt. Wie versprochen, kommen wir abends an einer ruhigen Stelle mit Blick aufs Meer und die hell erleuchtete Stadt zum Stehen.
Eigentlich wollten wir am naechsten Tag nach Valparaiso, aber es ist so schoen ruhig und Michi hat sich trotz oder gerade wegen der Waerme der letzten Tage eine dicke Erkaeltung eingefangen. Am Sonntag unternehmen wir einen Ausflug nach Isla Negra ins Pablo-Neruda-Haus, eines der drei Wohnhaeuser des Dichters. Im Rahmen einer Fuehrung duerfen wir dann die einzelnen Raeume des Anwesens besichtigen. Leider geht alles sehr schnell, so dass uns viele der Details entgehen. Gern haetten wir laenger verweilt um Fotos anzuschauen oder die Atmosphaere, die in jedem Zimmer anders ist, aber doch irgendwo ein Ganzes ergibt, zu geniesen. Wir bleiben dafuer lange im Garten und fuehlen uns wohl, wie Neruda.
Den Abschluss dieses schoenen Tages bildet ein Essen bei Hans und Marie Claire. Die Zeit vergeht wie im Fluge und wir haben alle das Gefuehl uns schon ewig zu kennen.
Gern nehmen wir am folgenden Tag die Einladung zur Stadtbesichtigung von Valparaiso an, die wir sicher ohne die beiden nicht so erlebt haetten. Zuerst der atemberaubende Blick über die Stadt mit dem riesigen Hafen. Dann die steilen Strassen, die direkt in den Himmel zu fuehren scheinen. Aber auch im Pkw ist es fuer uns ein grosser Spass und nicht weniger kribblig.
Am naechsten Morgen geht es entspannt mit dem Ueberlandbus nach Santiago. Nach etwa zwei Stunden stehen wir wieder vor den Tueren der Klinik. Die Wurzel ist gezogen und die neue Prothese (nach nur 2Tagen!!!)  passt (bis heute ohne Probleme) und wir koennen uns wieder auf den Weg machen. Wir verbringen noch einige schoene ruhige Tage in Algarrobo, da ich noch 2x zur Kontrolle muss.

Und nun sind wir wieder auf Achse Richtung El Calafate, wo wir hoffen Karla noch zu erwischen. Aber auf dem Weg dahin gibt es soviel zu sehen.  Was wir alles sehen, erleben und ob es klappt mit dem Treffen koennt Ihr im naechsten Bericht lesen.

Bis dahin!  ¡Hasta luego! Marion und Michael!