ILHA DO BANANAL

die weltgroesste Flußinsel und Siedlungsgebiet der Javaé, im jungen Bundsstaat Tocantins (seit 1989) ist unser naechstes Ziel. Von Lagoa da Confusão aus machen wir uns auf den Weg ueber eine gutbefahrbare Erdpiste.
Am Wegesrand koennen wir nicht nur eine Kolonie Waldstoerche fotografieren und filmen...

...sondern auch einen der zahlreichen Rotfußseriema

... und Aguila.

Durch einen gluecklichen Zufall lernen wir Eloi, einen Facendabesitzer, kennen. Er sagt uns wie wir ins Aldeia Boto Velho, dem Hauptdorf der Javaé, gelangen. Und vorallem, das es auch ohne Genehmigung der staatlichen Indianerbehoerde FUNAI moeglich ist, wenn wir mit dem Caziquen sprechen.

Nach einer etwas abenteuerlichen Ueberfahrt erreichen wir die Insel und fahren die wenigen Kilometer bis zum Dorf...

...und dort werden wir von Palinho empfangen

Gegenueber der Gesundheitsstation duerfen wir fuer einige Tage stehen.

Schnell hat sich die Neugier der Dorfjugend gelegt und Normalitaet zieht wieder im Dorf ein.
Die Javaé leben im Familienverband und wir sind Gaeste von Paulihnos Familie. Das bedeutet der Guia kommt aus ihrer Mitte und sie kuemmern sich um unsere Wuensche. Wir duerfen aber auch nur ihre Familiemitglieder fotografieren.

Michael baut ein letztes Mal sein gliebtes Faltboot "Dschebe" mit Hilfe des skeptischen Paulinho auf. Ueber 2 Jahre auf dem Dach unseres Autos haben sichtbare Spuren hinterlassen. Trotzdem ist es voll funktionsfaehig.

Auf dem Río Javaé unternimmt Michi eine Abschiedstour und uebergibt das Boot dann nach 40 Jahren zuverlaessiger Dienste an Paulinho, der sich rießig freut.

Aber auch Tierbeobachtungen kommen nicht zu kurz. Hier ein Rotschwanzglanzvogel und ein Flußdelphin!

Die Javaé verbinden modernes Leben (Strom in jedem Haus, Telefon im Ort, vorsichtiges Öffnen für Tourismus) und ihre Traditionen.
Ueber 3 Tage dauerten die Maskentaenze, die Michael fotografieren durfte.