Wieder auf Achse
Wir melden uns heute am 16.06.09 aus dem Parque Nacional CHACO!
Seit dem 10. Juni haben wir wieder Fahrt aufgenommen und geniesen unsere Reise.
Der erste Teil meiner Zahnbehandlung ist abgeschlossen. Dank fuer das viele Daumendruecken und die guten Wuensche. Michael hat seine "Metro"- Erkaeltung auskuriert und ist wieder fit. Knuffi ist auch wieder okay und so radelten wir an besagtem 10.Juni Richtung Grenze.
Von Santiago aus benutzen wir die Autobahn, weil wir voran kommen wollen. Am fruehen Nachmittag erreichen wir auf der Passstrasse, noch auf chilenischer Seite, das Hotel Portillo. Ein Blick auf den Tacho sagt uns, dass wir just an dieser Stelle den
100.000sten km
unserer Reise hinter uns haben. Zum Uebernachten ist es noch zu frueh, also fahren wir nach dem Geniesen der wunderbaren Aussicht und einem leckeren Kaffeetrinken Richtung Tunnel „Christo Redentor.
Nach dem Tunnel erhalten wir zahlreiche Formulare. Diesmal fuellen wir fuer uns einen Gesundheitsnachweis aus. Das ist neu, aber kein Problem. Meine leichten Kopfschmerzen, die vom schnellen Aufstieg (in 5 Stunden mehr als 2000m und wenig getrunken) kommen, verschweige ich lieber. Sonst haette man mich noch in Quarantaene geschickt. Die Zollformalitaeten sind schnell erledigt, da sich alles an einem Ort fuer beide Laender befindet. Leider sind wir bzw. Knuffis Ersatzrad dann 5cm zu hoch und muessen uns, obwohl schon vollstaendig abgefertigt, hinter 3 Reisebusse stellen, ehe wir die einzige „hohe“ Spur nutzen koennen. So wird es der laengste Grenzuebertritt hier in Sudamerika.
im Parque Nacional "Sierra de las Quijadas"
in der Provinz CHACO zum gleichnamigen Nationalpark
Am naechsten Tag geht es nach einem Stopp an der "Puente del Inca" nach Mendoza, das wir aber diesmal weiterraeumig umfahren. Im Parque Nacional „Sierra de las Quijadas“ uebernachten wir 2 Mal und durch menschen- bzw. autoleere flache Pampa gelangen wir hier her in den Parque Nacional CHACO. Unser Tipp fuer alle die mit eigenem Mobil unterwegs sind. In der Besucherinformation begruesst uns ein freundlicher Ranger, der uns alle Wege (zu Fuss und mit Auto) im Park genau erklaert und die kleine aber sehr informative Ausstellung ergaenzt seine Ausfuehrungen. Auf dem riesigen Campingplatz finden wir alles vor, was wir brauchen (und noch mehr): Wasser, Strom, Licht, Tisch mit Bank, Feuerstelle mit Holzvorrat alles am Standplatz, sowie zentral warme Duschen, Toiletten. Und Ruhe! Wir sind naemlich im Moment die einzigen Gaeste, was sich aber am Wochenende aendern wird. Und das alles zum Nulltarif!!!
Hier werden wir wohl etwas verweilen und dann weiter Richtung Paraguay fahren.
Aber darüber schreibe ich dann ausführlicher. Auch die Berichte über Patagonien und Feuerland sind in Arbeit.
Bis dahin! ¡Hasta luego! Marion und Michael!
PS: Ich bitte alle bei denen ich noch „Postschulden“ habe um ein wenig Geduld. Die Antworten kommen. Versprochen! Ist in Arbeit wie Ihr seht! Marion